Klassische Massage
Die Klassische oder auch Schwedische Massage wird heutzutage weltweit von Masseuren, Physiotherapeuten und Ärzten praktiziert und ist daher eine der bekanntesten Massageformen.
Bei einer klassischen Massage werden Druck- und Zugreize auf die Muskeln und ihr umliegendes Gewebe ausgeübt. Die Wirkung findet direkt lokal statt, indem Muskeln gedehnt und entspannt, sowie die Durchblutung und der Zellstoffwechsel angeregt werden. Dadurch werden Schmerzen im betroffenen Gebiet gelindert.
Die klassische Massage hat eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus und fördert Wohlbefinden und Entspannung des Patienten.
Mögliche Indikationen:
- Akute und chronische Beschwerden am Haltungs- und Bewegungsapparat
- Akute und chronische Überlastungssyndrome (z.Bsp. Triggerpunkte, Sehnenscheidenentzündung)
- Posttraumatische Veränderungen (z.Bsp. Muskuläre Verhärtungen, Sensibilitätsstörungen)
- Rücken- und Nackenbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Stressbedingte Beschwerden
Sportmassage
Die Sportmassage ist eine spezifische Form der Klassischen Massage und für den Sportbereich konzipiert.
Sie wird sowohl für den Hobby-Sportler (mit regelmässiger Leistungsanwendung), wie auch für den Profi-Sportler empfohlen.
- In der Vorbereitung erhöht die Sportmassage die Effektivität des Trainings indem sie die Durchblutung fördert. Ausserdem entfaltet sie auf mentaler Ebene eine nicht zu unterschätzende Wirkung.
- Unmittelbar vor und während dem Wettkampf dient sie der Lockerung der Muskulatur und Bänder. Mit speziellen Dehnungsgriffen können Krämpfe verhindert werden.
- Nach dem Wettkampf hilft eine lockernde Sportmassage bei der Regeneration und der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit.
Triggerpunkt Massage
Myofasziale Triggerpunkte sind punktförmige, tastbare Verhärtungen in der Skelettmuskulatur. Diese entstehen durch einen gestörten Stoffwechsel der Muskulatur (zu wenig Sauerstoff) und führen zu einer permanenten Muskelfaserkontraktion.
Die Triggerpunkte sind lokal druckempfindlich und können Schmerzen übertragen sowie vegetative Symptome hervorrufen.
Triggerpunkte können Ursache von sowohl akuten als auch chronischen Schmerzzuständen und Funktionseinschränkungen des Bewegungsapparates sein. Beispielsweise: Ein myofaszialer Triggerpunkt im Schulterheber-Muskel (musculus trapezius) kann Schmerzen im Hinterkopf/Schläfenbereich auslösen (triggern).
Mögliche Indikationen:
- Rückenschmerzen (mit/ohne Ausstrahlung in die Beine)
- Kopf- und Nackenschmerzen
- Schulter- und Armschmerzen
- Tennis- und Golferellbogen
- Knie- und Leistenschmerzen
- Überlastungen im Sport
- Haltungsprobleme
- Schwindel
- Kiefer- und Zahnschmerzen
- Muskuläre Dysbalance
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage kann verschieden eingesetzt werden.
Postoperativ ist es eine der ersten Massnahmen die gemacht werden kann. Mit sanften Griffen wird das Lymphsystem angeregt, dies bewirkt eine schnellere Wundheilung und beschleunigt die Regeneration.
Das Lymphsystem ist für die Aufnahme der Flüssigkeit (Lymphe) im Gewebe zuständig. Eine gestörte Funktion dieses Drainagesystems in Folge von Verletzungen oder Operationen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon entsteht eine Schwellung - auch Ödem genannt - meistens in der Peripheri der Verletzung.
Zusätzlich hat die Lymphdrainage eine stark entspannende und beruhigende Wirkung und regt das Immunsystem an.
Mögliche Indikationen:
- Nach Operationen jeglicher Art
- Nach akuten Verletzungen
- Schnellere Regeneration nach sportlicher Aktivität
- Schleudertrauma
- Spannungskopfschmerzen
- Stauungen während der Schwangerschaft
- Hämatome
- Tinitus, Hörsturz
- Chronisches Lymphödem
Fussreflexzonen Massage
Die Fussreflexzonenmassage beinhaltet Drucktechniken, die an festgelegten Reflexpunkten am Fuss ansetzen.
Mit einer gezielten Behandlung an den Füssen, kann Einfluss auf fast alle Körperregionen und Organe im Sinne einer Entspannung, Aktivierung oder Schmerzlinderung ausgeübt werden.
Die Fussreflexzonenmassage soll die Durchblutung fördern und die Selbstheilungskräfte anregen.
Mögliche Indikationen:
- Beschwerden am Bewegungsapparat
- Schleudertrauma
- Belastungen und Erkrankungen der inneren Organe
- Verdauungsbeschwerden
- Erkrankungen des Nervensystems
- Arterielle und venöse Durchblutungsstörungen
- Störungen der seelischen Verfassung (Schlafstörung, depressive Zustände, Unruhe)
- Kopfschmerzen / Migräne